Rückblick Kulturwoche - Teil 2

„Wandern für die Seele“ – Erfahrungsberichte und Musik. Dies war das für den etwas ruhigeren, besinnlicheren Abend während der diesjährigen Kulturwoche.

Wanderreporterin Daniela Trauthwein, aus der Pfalz stammend, war zu Gast im Kulturraum im Bahnhof. Sie berichtete von ihrer großen Leidenschaft: Dem Wandern mit allen Sinnen. Sie ist u. a. als Bloggerin tätig und beschreibt ihre Eindrücke während ihren Wanderungen. Auf die Region Kellerwald-Edersee sei sie zufällig gestoßen, nachdem sie bereits viele Wanderwege bundesweit erkundet hatte.

Anhand toller Photos und anschaulicher Video-Sequenzen konnten die Zuschauer gespannt dem Pfad folgen, die gute Expertisen und Empfehlungen für bestimmte Orte enthielten.

Musikalisch untermalt wurden die Vortrags-Abschnitte von der jungen Pianistin Alida Scheibli, die am Piano bekannte Songs und eigene Kompositionen gekonnt präsentierte. Das Debüt eines selbst komponierten Liedes konnten die Gäste sozusagen live miterleben.

Beide Akteurinnen waren leidenschaftlich dabei. Ein schöner Abend zum Genießen.

Am nächsten Abend wurde es lauter. Sehr viel lauter. Wild Night aus Harle hatten sich als Cover-Band zur After-Work-Party angekündigt. 170 Gäste hatten sich ein dafür frühzeitig ein Ticket gesichert. So gut besucht war das Angebot bislang noch nie.

Mit viel Leidenschaft und Stimmgewalt präsentierte die Band um Frontman Jens Walkenhorst bekannten 80er und 90er Rocksongs, die zum Mitsingen und Tanzen einluden. Eine wunderbare Stimmung war im Bahnhof während der gesamten Veranstaltung zu spüren. Der Geschichtskreis Wabern lieferte leckere Snacks und tolle Cocktail-Eigenkreationen.

Energiegeladen, ausgelassen und fröhlich, beschrieben die vielen Besucher die Atmosphäre und wünschen sich eine baldige Fortsetzung dieses Formats.

Am Freitagabend sollte erstmalig ein neues Format ausprobiert werden. Ein Live-Hörspiel im Bahnhof. Autor Jens Wawrecek, bekannter Sprecher der ???, war vor einigen Jahren bereits mit diesem Format und seiner Darbietung „Die Vögel“ von Alfred Hitchcock zu Gast.

In der Marburger Region hat sich ein Ensemble eben diesem Genre verschrieben und bieten seit einigen Jahren Aufführungen in einem Theater-Kellergewölbe an.

Die Hörtheatrale aus Marburg war somit zu Gast im Kulturraum im Bahnhof. Titel des Stückes: Sherlock Holmes und die Liga der Rothaarigen.

Bekanntes Terrain, mit dem Schlitzohr Sherlock und seinem treuen Assistenten Dr. Watson, die gemeinsam aus ihrer Wohnung in der Baker Street in London schon so manches Rätsel gelöst haben.

An diesem Abend galt es, einen mysteriös erscheinenden Falls aus dem „Untergrund“ zu entlarven. Der Fall wurde lebendig dargestellt mit 2 Sprechern und verschiedenen Video-Sequenzen, die eigens dazu entworfen wurden.

Die aufwendige Technik machte zunächst Probleme. Die Gäste mussten sich etwas gedulden. Das Warten lohnte sich. Die Darbietung der Hörtheatrale war spannend, gut präsentiert und stimmlich hochwertig. Ein gelungener Abend mit leichtem Gruselfaktor. Wunderbar inszeniert.

Samstag-Abend; Prime-Time für Comedy. Yves Macak, seines Zeichens Pädagoge mit ZU-viel Berufserfahrung war aus Berlin angereist, um seine umfangreichen Erfahrungen aus der Kita-Welt mit dem Publikum zu teilen.

Innerhalb kürzester Zeit brachte der das Publikum zum Lachen. Viele unterhaltsame Erlebnisse ließ er auf sehr humoristischer Art und Weise den Zuhörer vor dem „geistigen Auge“ entlanglaufen. Untermalt mit eigenen Songs performte Yves Macak sehr unterhaltsam auf der Bühne im Bahnhof.

Der Sonntag, als letzter Veranstaltungstag während der Kulturwoche, ist immer reserviert für die Kinder mit Eltern, Großeltern und Freunden. In diesem Jahr war das Märchentheater aus Kassel, benannt als Spielraum-Theater, vor Ort.

Fast alle Plätze waren besetzt, auch mit BewohnerInnen der BdkS-Wohnstätten in Wabern, die mit ihren BetreuerInnen auch gerne den Erzählungen lauschten.

Darsteller Stefan Becker unterhielt die kleinen und großen Gäste mit einer sehr anschaulichen und lustigen Darstellung der bekannten Märchen.

Verschiedenste Küchenutensilien und Gemüse wurden in die Geschichten einbezogen und dienten als Figuren und Requisiten.

Dargeboten wurden die Märchen der Brüder Grimm: Froschkönig und Rotkäppchen. Das Publikum war fasziniert von der Art der Darstellung und lauschte gebannt.

Zwischen den Vorstellungen konnten sich die BesucherInnen u. a. über die Angebote für Familien des Familienzentrums & Generationentreffs Wabern am Info-Stand informieren.

Die Kinder waren am Maltisch beschäftigt und der Geschichtskreis lieferte leckere Waffeln, Kaffee und kalte Getränke. Ein toller Abschluss der Kulturwoche.

Fazit

Eine gute Mischung der Acts für unterschiedliche Zielgruppen, gute Organisation und Öffentlichkeitsarbeit sowie charmante, tatkräftige HelferInnen aus Haupt- und Ehrenamt machen die Kulturwoche bunt und erfolgreich.

Wir danken daher allen, die dazu in diesem Jahr wieder beigetragen haben. Vor allem auch denjenigen, die kurzfristig für Erkrankte eingesprungen sind😊.

• Geschichts- und Kulturkreis Wabern e. V.
• Literaturkreis Wabern e. V.
• Büro für Frauen und Chancengleichheit des Schwalm-Eder-Kreises
• den Mitarbeitern des Bauhofs Wabern
• den MitarbeiterInnen des Rathauses
• Technik-Team Thomas Zeichner, Borken
• Feuerwehr Wabern und der Ortsteile
• Firma Blum, Zennern
• DRK-Ortsverein Wabern
• Gasthaus zur Krone, Wabern
• Ldf-Druck & Design Volker Meyer, Fritzlar
• Vantec, Veranstaltungstechnik, Kassel
• Tickettoaster GmbH, Kassel

Ausblick für den Herbst 2026

Die konkreten Planungen für die Programmpunkte werden zu Beginn des nächsten Jahres beginnen. Das Ziel ist, wieder ein buntes Potpourri an KünstlerInnen aus Nah und Fern für alle interessierten Zielgruppen anbieten zu können.

Fest steht bereits, das darf verraten werden: Es wird ein großes Queen-Cover-Konzert mit einer großartigen Besetzung in der Mehrzweckhalle stattfinden.

Tickets zu allen Veranstaltungen werden wieder Anfang September 26 online verfügbar sein.

Im Namen des Teams Kulturarbeit
Alexandra Vogt-Schulz