Eiszeit hautnah: Neue Geostation eröffnet


Seit kurzem steht eine Geostation des Geoparks GrenzWelten am Picknickplatz in Udenborn. Die moderne Informationstafel erklärt die besondere eiszeitlich geprägte Landschaft, das regionale Kiesvorkommen an der Eder und deren Bedeutung für die Region. Die Gabione an der Informationstafel ist mit Kies aus Udenborn von der Firma Irma Oppermann gefüllt. Bürgermeister Claus Steinmetz betont: „Die Geostation ist nicht nur eine Bereicherung für die Gemeinde Wabern und Udenborn, sondern auch ein Beitrag zur Stärkung des lokalen Tourismus und zur Bewahrung unseres ganz besonderen Landschaftserbes.

Die Region ist geprägt durch Kiesvorkommen und Ablagerungen der Eder, deren Abbau ebenso wie die landwirtschaftliche Nutzung schon lange Tradition hat. Die neue Geostation führt Interessierte auf die Spuren der Eiszeit und zeigt eindrucksvoll die Geschichte der niedersächsischen Senke und des Siedlungsraums zwischen Kohle und Kies. Die Tafel soll in den geplanten Radrundweg „Kies und Ederaue“ eingebunden werden und dient als Beispiel für gelungene Naherholung und nachhaltige Wissensvermittlung.

Die Herstellung und der Aufbau der Geostation wurden mit Mitteln aus dem Förderangebot Regionalbudget Schwalm-Aue bezuschusst.


Hintergrund
Der Geopark GrenzWelten umfasst rund 3.700 Quadratkilometer im Grenzgebiet zwischen Nordhessen und Nordrhein-Westfalen und macht mehr als 400 Millionen Jahre Erdgeschichte erlebbar. Er wurde 2009 als nationaler Geopark zertifiziert und steht für nachhaltige Regionalentwicklung sowie geotouristische Angebote. Die Kommunen Wabern, Borken und Neuental bilden im Geopark gemeinsam die Geoparkregion „Eder- und Schwalmaue“. Diese Region ist geprägt durch die Ablagerungen von Sand und Kies sowie durch bedeutende Braunkohle- und Landschaftsformen aus der Eiszeit. Weitere Infos unter https://www.geopark-grenzwelten.de/

Foto freigegeben. Quelle RM Schwalm-Aue


Weitere Infos:
Sonja Pauly
Verein Regionalentwicklung Schwalm-Aue e.V.
Geschäftsstelle, T: 05683 5009 60/61, E: regionalentwicklung@schwalm-aue.de