Mottowoche: Ritter, Königstöchter und das Mittelalter


In der zweiten Woche der Sommerferienspiele drehte sich alles um mutige Ritter, edle Königstöchter und das faszinierende Leben im Mittelalter. Unter dem Motto „Ritter, Königstöchter und das Mittelalter“ verwandelte sich die alte Schule in Niedermöllrich in eine lebendige Burg voller Fantasie, Spiel und Abenteuer.

Gleich zu Beginn erwartete die Kinder eine spannende Einführung in das Leben im Mittelalter. Durch das „Tor zur Zeit“ tauchten sie ein in eine längst vergangene Welt voller Ritter, Burgen und Königshöfe.

In kleinen Gruppen entwickelten die Kinder ihre eigenen Familienclans und entwarfen – ganz im Stil der damaligen Zeit – ihr persönliches Wappen. Diese wurden anschließend mit viel Kreativität auf Fahnen gemalt und später feierlich an den Gebäuden der alten Schule gehisst.

Am Dienstag wurde es kreativ und bunt. Jedes Kind durfte ein eigenes T-Shirt batiken – mit leuchtenden Farben und spannenden Mustern entstanden ganz individuelle Kleidungsstücke, die später stolz getragen wurden. Parallel dazu entstanden beeindruckende Ritterrüstungen, funkelnde Helme und elegante Spitzhüte. Aus Pappe, Stoff und Glitzer bastelten die Kinder mit viel Fantasie ihre eigenen Verkleidungen. Die Ritter rüsteten sich mit Schutzpanzern und Helmen aus, während die Königstöchter stolz ihre selbst gestalteten Hüte präsentierten – ganz im Stil des höfischen Mittelalters.

Am Mittwoch drehte sich alles um das edle Ross – schließlich braucht jeder Ritter und jedes Burgfräulein ein treues Pferd! In liebevoller Handarbeit bastelten die Kinder ihre eigenen Steckenpferde. Aus bunten Socken, Wolle, Knöpfen, Filz und Holzstäben entstanden die unterschiedlichsten Pferde: wilde Rösser, edle Turnierpferde, verspielte Ponys und sogar der ein oder andere Drache wurde gesichtet. Am Ende des Tages galoppierten Dutzende bunter Pferde durch den Hof der alten Schule, begleitet von ihren stolzen Reitern und Reiterinnen.

Der Donnerstag war ganz dem Gestalten, Basteln und Veredeln gewidmet. Die Burgfräuleins gestalteten und verzierten mit viel Liebe zum Detail ihre mittelalterlichen Gewänder, während die Ritter ihre Schwerter bemalten und Schilder mit individuellen Wappen ausstatteten – passend zu den Familienclans, die zu Beginn der Woche entstanden waren.

Parallel dazu öffnete eine mittelalterliche Töpferwerkstatt. Hier formten die Kinder aus Ton kleine Kunstwerke, darunter auch ganz besondere Tonmünzen. Diese wurden sorgfältig mit Prägestempeln versehen – manche trugen das selbst entworfene Wappen, andere sogar das offizielle Logo der Gemeinde Wabern. So entstanden wertvolle Erinnerungsstücke mit historischem Bezug.

Um die selbst gebastelten Outfits weiter aufzuwerten, konnten die Kinder außerdem eigene Schmuckstücke herstellen: Mit bunten Perlen und Bändern entstanden Ketten, Armbänder und Talismane, die sowohl edel als auch einzigartig waren. Die Burgfräuleins flochten dazu kunstvolle Haarkränze aus frischen Blumen, Bändern und Zweigen – und verliehen ihren Gewändern so den letzten königlichen Schliff.

Der Freitag stand ganz im Zeichen des großen Finales: das Ritterturnier! In voller Montur – mit selbst gestalteten Gewändern, Schwertern, Schilden und Steckenpferden – traten die Kinder in verschiedenen spielerischen Wettkämpfen gegeneinander an - Mut, Geschick und Teamgeist waren gefragt.

Angefeuert von ihren „Gefolgsleuten“ wuchsen viele über sich hinaus und zeigten, was in ihnen steckte. Die alte Schule bebte vor Jubel und Applaus – und für einen Moment war es, als wäre das Mittelalter wirklich zurückgekehrt.

Zum feierlichen Abschluss versammelten sich alle im festlich geschmückten Burghof. Dort nahm Bürgermeister Claus Steinmetz persönlich die Ehrung vor: Mit viel Applaus und unter großem Beifall wurden alle Kinder zum Ritter bzw. Burgfräulein geschlagen. Jeder erhielt eine Urkunde und wurde für seinen Mut, seine Kreativität und seinen Einsatz in der Woche geehrt.

So ging eine ereignisreiche, fantasievolle Woche zu Ende – und viele kleine Ritter und Burgfräuleins trugen nicht nur Kostüme, sondern auch strahlende Gesichter mit nach Hause.

 

Ein herzliches Dankeschön gilt Kerstin Stieglitz, die die ganze Woche über mit vollem Einsatz und großem Engagement an der Seite der Kinder war und das Programm tatkräftig unterstützt hat.

Besonderer Dank gilt zudem den Kollegen des Bauhofes, die beim Auf- und Abbau tatkräftig geholfen haben und bei Fragen oder kleinen Notfällen stets schnell und zuverlässig zur Stelle waren.


Impressionen der zweiten Woche: