Herzlich Willkommen in Wabern


Bildunterschrift: Musikalischer Dank aus der Ukraine. Die Familie wohnt jetzt in Falkenberg bei Hoffnung für Dich e. V.


Die Erfahrungen der letzten Flüchtlingssituation, die im Jahre 2015/2016 begann, waren vielen Beteiligten noch sehr bekannt; ähneln doch viele Aspekte aus dieser Zeit der vergangenen. Und doch ist vieles anders.

Um Anliegen zu bündeln und den neu eingetroffenen Menschen einen Einblick in ihr derzeitiges Lebens- und Wohnumfeld zu vermitteln, wurde den Gästen eine anschauliche Präsentation gezeigt. Bürgermeister Claus Steinmetz begrüßte dazu alle Anwesenden herzlich und Tasia Leising, die selbst aus der Ukraine stammt und seit vielen Jahren in Wabern lebt, übersetzte alle Informationen sogleich ins Ukrainische.

 

 „Ich bin sehr dankbar dafür, dass viele Menschen in unserer Gemeinde, in unserem Land, ein großes Maß an Hilfsbereitschaft zeigen und Wohnraum zur Verfügung stellen, um Familien, die Schutz suchen, aufzunehmen. Es ist ein großes Zeichen der Solidarität und der Nächstenliebe, dass in dieser Form solch eine Anteilnahme gezeigt wird,“ bedankte sich Bürgermeister Steinmetz.

Derzeit sind ca. 80 Geflüchtete aus der Ukraine in Wabern, Falkenberg, Niedermöllrich, Unshausen und Zennern untergebracht. Einige Privatpersonen haben dankenswerter Weise freien Wohnraum zur Verfügung gestellt und agieren gleichzeitig als Unterstützer bei vielen weiteren Fragen.


Die Ansprechpartnerinnen der Integrationsarbeit, Elisa Gehrke (Sozialamt) und Britta Olesin (Jugendpflege) stellten anschließend ihre Arbeit kurz vor und überraschten die erfreuten Kinder mit einer Tasche mit Malsachen und einem Kinogutschein.

 

Viele Ehrenamtliche, die in früheren Zeiten bereits geholfen hatten, waren gekommen, um die neuen Mitbürgerinnen und Mitbürger willkommen zu heißen.

Pfrin. Birgit Schacht (Kirchspiel Wabern+Uttershausen), Pfrin. Doris Krause (Kirchspiel Niedermöllrich, Niedervorschütz und Lohre), Günther Weber (Pfarrgemeinderat der kath. Kirche Wabern) sowie die beiden Waberner Ärzte Dr. Philip Klapsing und Rosaria Brighina-Linker, die später noch Auskünfte zu Impfmöglichkeiten gaben, drückten ihr Interesse an Unterstützung aus.

Ulrike Hause als Rektorin der Grundschule in Wabern sowie die Leiterinnen der beiden Kitas in Falkenberg, Manuela Hohmann-Brinken und Kerstin Stieglitz aus der Schatzkiste im Kernort Wabern begrüßten die Gäste und versprachen Hilfestellung zu geben bei allen Fragen der Kita- und Schulangelegenheiten.

Ernst Schlosser mit seinem Team vom DRK-Ortsverein Wabern hat bereits in der letzten Flüchtlingszeit viel Unterstützung geleistet. Auch in der jetzigen Zeit ist der Verein wieder dabei. Spendensammlungen aller Art werden koordiniert und zur Zeit: Dienstags beim Café come together (s. nachstehende Info), an Bedürftige abgegeben.

Große Dankbarkeit war spürbar von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen über die vielfältigen Beiträge der Veranstaltung.  Einige drückten dies in ukrainischer Sprache mit Hilfe einer Übersetzung von Herrn Karazev (Hoffnung für Dich e. V. Falkenberg) aus, andere brachten musikalisch zum Ausdruck, welche Bedeutung ihr Heimatland und die neue Situation für sie hat.


 „Wir treten gemeinsam ein für ein freies Europa, in dem jedes Land ein Recht auf Selbstbestimmung und Souveränität hat“, versprach Bürgermeister Claus Steinmetz zum Abschluss des Tages.

 

Bei leckeren Snacks, Kaffee und Kuchen gab es im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung noch Gelegenheit sich kennenzulernen und Kontakte für neue Zusammenhänge in den Bereichen Kitas, Schule, Arbeit, Wohnung, Vereine, und zu knüpfen.


WELCOME-CAFÈ im Jugendzentrum Wabern

für Geflüchtete, Helferinnen und Helferinnen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger

Jeden Dienstag von 16:30-18 Uhr im Jugendzentrum Wabern, Ziegenhainer Straße 16.

Einfach vorbeikommen zum Kennenlernen, Informieren, Schnuddeln und Spielen.

Ansprechpartner:

Britta Olesin, Jugendpflege, Tel.: 05683/5009-34

Elisa Gehrke, Sozialamt, Tel.: 05683/5009-41