Jahresrückblick 2025


Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,
liebe Freunde der Gemeinde Wabern,

ein ereignisreiches Jahr liegt weitestgehend hinter uns und neigt sich bald dem Ende zu. Wir haben viel Positives erleben können, aber standen auch vor vielen Herausforderungen und Aufgaben, für die wir in der überwiegenden Zahl auch Lösungen gefunden haben. Lösungen insbesondere deswegen, weil viele Menschen in unserer Gemeinde ehren- wie hauptamtlich konstruktiv und lösungsorientiert mitwirken. Dafür an dieser Stelle schon einmal einen herzlichen Dank.

Eine der großen Herausforderungen im vergangenen Jahr war zu Jahresbeginn auch die Umstellung der Abfalleinsammlung auf ein neues Unternehmen. Dass es hierbei zu Schwierigkeiten bei dem Einarbeiten in die Örtlichkeiten von 27 Städten und Gemeinden im Schwalm-Eder-Kreis kommen musste, war zu erwarten. Es kamen Probleme mit Fahrzeugen, aber auch Personal hinzu und so dauerte es doch einige Zeit, bis wir in eine Regelabfuhr kamen. Auch mit der Auflösung der Ampelkoalition stand eine neue Bundestagswahl an, für die wir Wahlvorstände und ehrenamtlich Mitwirkende in unseren Ortsteilen benötigten, um diese wichtige demokratische Aufgabe einer Wahldurchführung zu bewältigen. Erfreulicherweise konnten wir auf eine Vielzahl erfahrener Wahlhelfer*innen, aber auch vieler Freiwilliger zurückgreifen, die mitgewirkt haben. Herzlichen Dank für diese Unterstützung.

Uns wurde neben alledem ein entspannendes Unterhaltungsprogramm in Form von Theateraufführungen der Küllberger Theatergruppe aus Harle geboten. Mit ihrem Stück „Kaufhaus in trouble“ unterhielten sie viele Menschen und lenkten auch ein wenig vom Alltag ab.

Dass wir mit unseren kommunalen Finanzen unter Druck geraten und Anpassungen durchführen mussten, das war uns schon früh klar. Wir haben dies mit entsprechenden Änderungen bei den Abwassergebühren und auch bei den Betreuungsgebühren im Kindertagesstättenbereich durchgeführt. Mit maßvollen Gebührenerhöhungen können wir weiterhin auf einem angemessen niedrigen Gebührenniveau kommunale Dienstleistungen anbieten.

Viele Ehrungen standen in der ersten Jahreshälfte an:

Mit einem Ehrenbrief für Siglinde Flemming für ihre kommunalpolitische Tätigkeit, wurde ihr Wirken in unserer Gemeinde und im Kreis gewürdigt. Leider verstarb Siglinde Flemming im Sommer dieses Jahres und wir sind ihr zu großem Dank für ihr ehrenamtliches Engagement in unserer Gemeinde verpflichtet.

Es gab im Sängerkreis Chatten-Efzetal Ehrungen langjähriger Sängerinnen und Sänger. Auch der wichtige Bereich des Brandschutzes, der ohne ehrenamtliches Mitwirken nicht vorstellbar ist, wurden Feuerwehrfrauen und -männer für ihre 40- bzw. 50-jährige Tätigkeit geehrt:

Sylvia Gemmecker, Wabern; Reinhard Bessel, Udenborn; Reiner Pippert, Niedermöllrich;
Uwe Theis, Wabern; Rüdiger Bolz, Unshausen; Michael Lampe, Wabern; Thorsten Pitzer, Uttershausen; Jürgen Fennel, Wabern; Mark Witzel, Uttershausen.

Auch die Bambini-Feuerwehr des Kernortes Wabern feierte ihr 20-jähriges Bestehen.
Der TSV 1900 Wabern e. V. konnte sich erfolgreich in der Verbandsliga etablieren und viele Siege verzeichnen.

Die Kindertagesstätte FalkenNest feierte in Falkenberg im Juli ihr 50-jähriges Bestehen mit einem bunten Programm. Ebenfalls 25 Jahre Seniorenclub - mit vielfältigsten Veranstaltungen in diesen Jahren - konnte rückblickend betrachtet werden.

Die Orte Falkenberg und Hebel konnten ihre urkundliche Ersterwähnung feierlich an Wochenenden im Juni und August begehen, 775 Jahre Falkenberg und 1250 Jahre Hebel.

Der Geschichts- und Kulturkreis Wabern blickte auf ein Vierteljahrhundert Bestehen zurück, in dem er hinsichtlich der Geschichtsermittlung und -vermittlung wichtige Veranstaltungen durchgeführt hat. An dieser Stelle möchten wir nur an die Errichtung des Erinnerungspfades in Wabern mit den Holzskulpturen erinnern, der die Geschichte und Entwicklung unserer Gemeinde so anschaulich vermittelt.

Über die Gemeindegrenzen von Wabern hinaus waren wir unterwegs im französischen Lormaison, der Partnerkommune, resultierend aus einer Verbindung mit der damals selbstständigen Gemeinde Uttershausen. Im Sommer fuhren wir dann mit einer zehnköpfigen Delegation auch in unsere Partnergemeinde Kaczory in Polen. Dort wurde uns wieder ein abwechslungsreiches Programm geboten.

Zum zweiten Mal konnten wir 35 Jugendliche aus der ukrainischen Gemeinde Sabolotzi begrüßen. Diese Freizeit bei anorak21 e. V. in Falkenberg wäre ohne die Unterstützung großzügiger Spender*innen nicht möglich gewesen. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank all jenen, die dieses Projekt in vielfältiger Weise unterstützt haben.

Wichtige kommunale Projekte, wie die Erweiterung um 50 Betreuungsplätze in der Kindertagesstätte Storchenwiese in Wabern, die Sanierung der Kurfürstenstraße mit neuer Kanal- und Wasserleitung, sowie dem Umbau zur barrierefreien Bushaltestelle, als auch einer Fortführung des Digitalisierungsprojektes im Zweckverband Schwalm-Eder-West, konnten in 2025 angestoßen beziehungsweise fortgeführt werden.

Unternehmer*innen und Gewerbetreibende sind für unsere Gemeinde von großer Bedeutung und so ist es mehr als erfreulich, dass wir weitere Gewerbeansiedlungen beziehungsweise Betriebsübernahmen im vergangenen Jahr verzeichnen konnten. Im Autohaus Günter siedelte sich ein neuer Fahrradladen an. Die Baumarktgruppe FKR übernahm ehemals Firma Blecher Holzhandlung und baut auch ihr Angebotssortiment weiter, im Hinblick auf Baustoffe, aus. Auch ein Bauunternehmen hat sich darüber hinaus in Wabern angesiedelt und bereichert das Spektrum der Handwerker und Unternehmer.

Die Kulturwoche konnte mit ihrem breiten Angebot wieder viele Gäste anlocken. Auch der Kreisseniorentag fand in diesem Jahr für die fünf Gemeinden und Städte Borken, Neuental, Jesberg, Bad Zwesten und Wabern in der Mehrzweckhalle in Wabern statt. Mit vielen Helfer*innen konnten wir ca. 400 Gäste bewirten und ein interessantes Programm anbieten.

Natürlich sind wir infolge der Lage der Gemeinde Wabern an der Schienenstrecke als auch in der Nähe der Bundesautobahn A 49 nicht nur mit guten Verkehrsanbindungen versehen, sondern müssen uns auch mit den Auswirkungen von steigendem Verkehrsaufkommen beschäftigen. Mit den benachbarten Kommunen versuchen wir die negativen Auswirkungen des erhöhten Kraftfahrzeugverkehrs auf der Autobahn entgegenzuwirken. Auch mit den Entscheidungen der Deutschen Bahn, Zugverbindungen im ICE-Bereich zu reduzieren, sind wir nicht einverstanden und versuchen gemeinsam dem entgegenzuwirken.

Insgesamt müssen wir aber auch auf die Erweiterung von Mobilitätsangeboten in der Zukunft hinwirken und dies wollen wir mit dem Förderprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“, in das wir auf unseren Antrag hin aufgenommen worden sind, in den kommenden zehn Jahren bemühen. Hier ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger aus dem Kernort Wabern erforderlich, um entscheidende Schritte für die Zukunftsausrichtung unserer Gemeinde zu treffen.

 

Unser Dank gilt insbesondere

  • allen Aktiven der Waberner Feuerwehren, die unzählige Stunden ihrer Freizeit dafür aufwenden, Schäden von ihren Mitbürgern fernzuhalten
  • den Seniorenbeiräten und allen Gruppen und Organisationen, die die Interessen
    unserer älteren Menschen vertreten und zu einem guten sozialen Angebot in unserer Gemeinde beigetragen haben
  • allen Vorständen unserer Vereine und Verbände, die im abgelaufenen Jahr dazu beigetragen haben, dass unsere Gemeinde als lebendiges und funktionierendes Gemeinwesen in Erscheinung treten konnte
  • allen Waberner Ärzt*innen, der Gemeindediakoniestation Wabern und den ambulanten Pflegediensten mit ihrem Pflegepersonal, den Mitarbeiter*innen des AWO Altenzentrums, allen medizinischen und pflegerischen Praxen sowie allen Sozialvereinen der Gemeinde sowie Mitwirkende im Familienzentrum Wabern
  • allen Pfarrer*innen, den Kirchenvorständen sowie allen kirchlichen Gemeinschaften für die Betreuung ihrer Glaubensangehörigen
  • allen Erzieher*innen unserer Kindertagesstätten und dem Lehrpersonal der Schulen für die gute Wahrnehmung des Bildungs- und Erziehungsauftrags gegenüber unseren Kindern und Jugendlichen

 

Unser Dank gilt allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für das Gemeinwohl auf unterschiedlichste Weise eingesetzt haben.

Im Namen des Gemeindevorstandes und der Gemeindevertretung sowie auch ganz persönlich wünschen wir Ihnen, Ihrer Familie und allen Menschen, die Sie im Blick haben, Geborgenheit im Advent, eine gesegnete Weihnacht und ein gutes neues Jahr 2026.

Herzliche Grüße

Claus Steinmetz                                                Wolfgang Ziegler
Bürgermeister                                                   Vorsitzender der Gemeindevertretung