Gemeinde Wabern spendet Feuerwehrfahrzeug an ukrainische Gemeinde Zabolotzi


Die Gemeinde Zabolotzi in der Nähe der Stadt Lwiw in der Ukraine, benötigt zum Aufbau eines wirksamen Brandschutzes ein Feuerwehrfahrzeug. Die Gemeinde hat 7.000 Einwohner, 19 Ortsteile und eine Fläche von 300 km2. Zum Vergleich: Wabern hat 7.500 Einwohner, 10 Ortsteile und 50 km2 Fläche.

Der Hinweis, dass die Gemeinde ein Feuerwehrfahrzeug benötigt, erreichte Wabern über Frank Börner, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Gudensberg, der schon über Jahre hinweg vielfältige Kontakte in die Ukraine pflegt. Bei einem Treffen mit Pawlo Kunetz, ukrainischer Koordinator für humanitäre Unterstützung, wurde die Überführung des Fahrzeuges besprochen. Mit Unterstützung der Feuerwehren Homberg, Borken und Gudensberg wurde neben dem volleinsatzfähigen Fahrzeug, das über einen Wassertank verfügt, auch Feuerschutzbekleidung in die Ukraine transportiert.

Für diesen Hilfstransport in die Ukraine hatten sich bereiterklärt: Ralf Faust, Wehrführer Falkenberg, Jaroslaw Zabiewicz und Thomas Brandes, Feuerwehrmänner aus Hebel und Frank Börner, Gudensberg. Auch Bürgermeister Claus Steinmetz nahm an der Überführung dieses Fahrzeugs in die Ukraine teil.

Start war am Donnerstag, 26. Januar 2023, 22 Uhr. Zur Abfahrt hatten sich Feuerwehrfrauen und –männer aus Falkenberg, Hebel und Rockshausen am Bauhof eingefunden und begleiteten das TSF-W Falkenberg und den Begleitbus bis zur Autobahn A 49. Angesteuert wurde der Grenzübergang Krakowezj in Polen. Die Fahrt führte über Dresden, vorbei an Breslau und Krakau zu diesem Grenzübergang.

Leider wurden die beiden Fahrzeuge wegen der Überschreitung des Gewichts des Feuerwehrfahrzeuges von 3,5 t getrennt. Der Grenzübertritt mit dem Feuerwehrfahrzeug dauerte 20 Stunden und am Samstag, 28. Januar 2023 konnte das Fahrzeug in der Ukraine an Bürgermeisterin Mariya Dyskant, Gemeinde Zabolotzi und die beiden Mitarbeiter des Bauhofes Vasyl Smereka und Adriy Okolita übergeben werden.

Die Einweisung in das Fahrzeug erfolgte intensiv in der zur Verfügung stehenden Zeit. Gegen 18 Uhr wurde die Rückreise angetreten.

Am Sonntag, 29. Januar 2023 traf die Delegation ermüdet und zufrieden in Gudensberg und Wabern wieder ein. Alle Beteiligten waren von den Eindrücken in der Ukraine, der Dankbarkeit der Menschen, denen wir dieses Fahrzeug übergeben konnten, zutiefst beeindruckt.

Die Gemeinde hatte auch dazu aufgerufen, Hilfsgüter, wie Fleecebekleidung, Kerzen, Powerbanks, zu spenden. All jenen, die diese Hilfsaktion unterstützt haben, ganz herzlichen Dank.

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