Freizeit für ukrainische Jugendliche in Wabern


Ihre Unterkunft befand sich bei anorak21 e. V. in Wabern-Falkenberg, dem Verein für kreative Jugendarbeit. Unterkunft und das Areal von anorak21 waren für eine Woche, in der die Jugendlichen ein wenig Abstand zu den Belastungen aus der Situation in der Ukraine erhalten sollten, optimal.

Der Kontakt zur Gemeinde Sabolotzi entstand aus der Überführung des ehemaligen Feuerwehrfahrzeuges der Feuerwehr Falkenberg. Die Gemeinde Wabern hatte dieses Fahrzeug als Spende der ukrainischen Gemeinde zum Aufbau eines wirksameren Brandschutzes zur Verfügung gestellt.

Die Fahrt aus der Ukraine bis nach Falkenberg dauerte ca. 24 Stunden. Groß war die Freude bei der Ankunft am Sonntag und auch das Bedürfnis nach Erholung.

Am Montag wurden mit Unterstützung von Michael Baderschneider, anorak21 e. V. und Wolfgang Hocke, Uttershausen, Äpfel und Birnen zu Saft gepresst. Eine Aktion, die den Jugendlichen sehr viel Freude bereitete.

Am Dienstag wurde der Ortsteil Falkenberg, mit dem Besuch des Kindergartens, der Schule und einer Besichtigung des Schlosses, erkundet.

Ein sehr umfangreiches Programm schloss sich am Mittwoch an. Erich Kaiser aus Fritzlar-Wehren hatte diesen Tag organisiert und finanziert. Nach einer Stadtbesichtigung in Fritzlar, einem Besuch auf dem Reiterhof Biederbeck in Wellen, wurde das Programm mit einer Fahrt zum Edersee abgerundet.

Den Abschluss fand dieser Tag in Fritzlar-Wehren auf dem Hof von Erich Kaiser. Mit Musik, einer Andacht, Liedvorträgen der ukrainischen Jugendlichen, endete ein sehr schöner Tag auch für die Betreuer*innen, Begleiter*innen und zahlreichen Unterstützer, die aus Wehren und Wabern auf dem Hof zugegen waren.

Am Donnerstag wurde der Kernort Wabern mit Zuckerfabrik, Schloss und Bahnhof besichtigt. Bürgermeister Claus Steinmetz gab Erläuterungen zur Historie und zu den aktuellen Entwicklungen. Auch die Schule am Reiherwald war natürlich von großem Interesse, insbesondere auch für die sechs Betreuer*innen, die in Sabolotzi Rektor*innen an den regionalen Schulen sind.

Am späten Nachmittag hatte der Sportverein Falkenberg ein Fußballspiel organisiert und zur Stärkung gab es selbstgemachte Pizza.

Freitag wurde Kassel mit Herkules und Bergpark besichtigt. Die Kassel Huskies hatten Karten für ein Eishockeyspiel gesponsert und die Jugendlichen waren mit sehr viel Begeisterung bei diesem Spiel dabei.

Der letzte Tag in unserer Gemeinde kündigte sich an und man traf sich mit allen Unterstützer*innen, Organisator*innen und Sponsoren am Samstagabend auf dem Gelände von anorak21 e. V., tauschte Geschenke aus, genoss Gegrilltes und ukrainische Spezialitäten, wie Borrtsch und gefüllte Teigtaschen. Eine bewegende und bewegte Woche ging zu Ende und unsere ukrainischen Gäste luden uns, sobald es möglich ist, in ihre Heimatgemeinde ein. Der Sonntagmorgen war geprägt von viel Herzlichkeit und alle Mitwirkenden waren sehr bewegt von dieser Woche.

 

An dieser Stelle herzlichen Dank an die Falkenberger Vereine und alle Unterstützer*innen und Mitorganisator*innen.